Ohne Titel ?!

Es ist schwierig diesem Post eine passende Überschrift zu geben, da ich noch gar keine Idee habe, wie viel ich schreiben werde und worüber. Eigentlich sollte es eine Art Rückblick sein, doch habe ich meinen Blog damals genau mit diesem Thema angefangen. Er hieß damals "Vergangenheit" obwohl ich ihn in der Gegenwart geschrieben hatte und doch liegt er jetzt schon so weit zurück, dass ich mich fühle als sei das damals gar nicht ich gewesen, die diese Zeilen getippt hatte.

Ich wollte etwas in meinem Leben ändern, meinem Dasein einen Sinn geben, mich nicht mehr unterkriegen lassen und an meinem Selbstbewusstsein arbeiten. Einige fragen sich sicher, warum jemand, der aussieht wie ich kein Selbstwertgefühl hat und warum ich seit nunmehr zwei Jahren single bin. Leute, ich weiß es selbst nicht, vielleicht liegt es daran, dass man sich zu sehr darauf versteift und seine ganze Energie in eine Person legt, die man sich so sehr an seiner Seite wünscht, dass man sich selbst zurück nimmt und sich vielleicht sogar verbiegt, um so zu sein wie andere einen gerne hätten. Auch wenn man sich immer wieder selbst schwört sich für niemanden zu verändern, ertappt man sich stets dabei, wie man etwas tut, was man normalerweise nie tun würde, wie sich melden, obwohl man gar nicht an "der Reihe" ist. Einige von euch beherrschen dieses Spielchen garantiert wunderbar und melden sich gar nicht oder erst Stunden später, aber ich bin dafür nicht gemacht, ich habe keine Geduld und auch keine Nerven für diese Art von Konversationen, bei mir gibt es nur Hop oder Top. Kein Hin-/ und Her mehr.. entweder du weißt was du willst, oder eben nicht. Leider bin ich ein absoluter Kopfmensch und denke permanent nach, wenn sich etwas verändert, das muss nicht mal mit mir persönlich zu tun haben, aber ich kann nur schwer mit Veränderungen umgehen. Es liegt einfach nicht in meiner Natur und zieht mich runter, da es meistens keine Guten Veränderungen sind, waren es nie..
Denn auch wenn man sagt, dass jeder Topf einen Deckel findet, aber ich glaube einfach, ich bin ein Wok - für mich gibt es keinen passenden Deckel.




Wie dem auch sei, es geht hier nicht um meine Männergeschichten, denn ich glaube, das interessiert euch auch gar nicht (?) ich wollte euch von meiner neuen Arbeit erzählen. Nachdem mich meine letzte Firma "aus wirtschaftlichen Gründen" raus geworfen hatte, stand ich erst mal ohne irgendetwas da. Natürlich waren das nicht die wahren Gründe, aber das ist das was einem immer erzählt wird. Fakt ist, ich kam als letztes dazu und arbeitete in einer Abteilung die Geld kostet und kein Geld bringt - das schwächste Glied fährt. Noch dazu war es direkt vor meinem Urlaub und meine Freude daher extremst im Keller, aber ich habe mich nicht unterkriegen lassen, auch wenn es schwer war und ich an mir selbst gezweifelt habe. Irgendwann habe ich die negativen Gedanken verbannt und daran gedacht, dass ich es schaffen kann, dass ich positiv denken muss, um weiter zu kommen und auch wenn ich (noch) nicht in Amerika bin, habe ich meinen Traum nicht aus den Augen verloren und bin meinem Ziel ein Stück näher gekommen, auch wenn es nicht so schnell geht, wie ich es mir erhofft hatte, aber es gibt für alles einen Grund. Irgendetwas hält mich noch hier und ich glaube es ist meine Oma. Ich könnte mir nie verzeihen wenn ich nicht hier wäre, wenn sie mich braucht, da sie sehr krank ist. Dies wäre eine Tatsache die ich mir nie verzeihen könnte.
Aber ich bin dankbar dafür, dass mein alter Chef so gehandelt hat und mich durch diese fiese Tour raus geschmissen hat, denn so bin ich in die Firma gekommen in der ich jetzt seit einem Monat arbeite und ich muss sagen, ich liebe es dort! Es ist kein Verlag und auch keine Zeitschrift, sondern der Beruf den ich gelernt habe und der mir nie Spaß gemacht hat - jetzt tut er es.

Ich schreibe ja immer noch an meinem Buch und ich freue mich über jede Zeile und jedes Kapitel das wächst und mein Buch mit Leben füllt. Bleibt noch die Hoffnung, Leute zu finden, die mein Buch auch lesen wollen ;)

Bleibt sauber meine Allerliebsten :-*